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Tierarztpraxis Pfaffernoschke -
Bergstraße 11, 82131 Gauting -
Tel: 089 84005900
Ihre Tierarztpraxis in Gauting. Denn wir wollen, dass Ihr Tier gesund bleibt.

Kategorien-Archiv Allgemein

VonDr. Pfaffernoschke

Liebe TierfreundInnen,

 

die Urlaubszeit naht und es wird mal wieder Zeit uns bei Ihnen und ihren Tieren zu bedanken für Ihre Treue, Ihr Verständnis und unsere Zusammenarbeit!

 

Auch wir machen wie jedes Jahr wieder Urlaub:

 

Bis Donnerstag, den 08.08.24 haben wir regulär für Sie geöffnet.

Freitag, den 09.08.24 bis einschließlich Samstag, den 17.08.24 haben wir geschlossen. Ab Montag, den 19.08.24 sind wir wieder wie gewohnt für Sie da.

 

 

Schauen Sie noch einmal nach, ob die Medikamente für Ihre Tiere mit Dauerbehandlung reichen, auch wegen Spezialfutter.

 

Ist die Impfung noch gültig?

 

Die Tollwutimpfung muss gültig sein bei Grenzüberquerungen innerhalb der EU, bei einer Erstimpfung gegen Tollwut muss diese mindestens 14 Tage zurück liegen. Außerhalb der EU gelten die jeweiligen Bestimmungen des Urlaubslandes.

 

Haben Sie Ektoparasitika gegen Sandmücken, die Mittelmeerkrankheiten übertragen?

 

An dieser Stelle möchten wir auf die Möglichkeit einer Leishmanioseimpfung für nicht infizierte Hunde ab einem Alter von 6 Monaten hinweisen. Die Immunität beginnt 4 Wochen nach der Impfung und hält ein Jahr an. Die Impfung muss nur einmal verabreicht werden.

 

VonDr. Pfaffernoschke

Wärmere Temperaturen haben auch die Parasiten gern!

 

Tipps von Ihrem Tierarzt in Gauting: Sorgfältige Parasitenbekämpfung

 

 

Zecken sind für Hunde und Katzen nicht nur lästig, sie können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Daher ist eine effektive Bekämpfung der Parasiten und eine nachhaltige Vorbeugung des Parasitenbefalls wichtig. Entscheidend für den Erfolg bei der Bekämpfung ist die konsequente und langfristige Anwendung eines modernen, für Hund und Katze einsetzbaren und gut verträglichen Kontakt-Antiparasitikums. Der Tierhalter sollte Hund und Katze konsequent und lückenlos behandeln. Jede Behandlungspause gibt den Parasiten die Chance, erneut aktiv zu werden und sich zu vermehren. Tatsächlich können sich trotz regelmäßiger Behandlung vereinzelt Parasiten auf dem Tier befinden.

 

 

Zecke auf Blatt, pixabay kostenlos  Vollgesaugte Zecke, pixabay kostenlos

 

 

Dabei handelt es sich meist um Zecken, die bei Spaziergängen oder beim Freilauf der Katze auf das Tier übergegangen sind.

 

Es stehen eine Reihe verschiedener Präparate zu Verfügung. Meist sind es Kombinationspräparate, welche gegen Flöhe und Zecken helfen. Es gibt Ampullen zum Auftropfen, Tabletten und Sprays. Ebenfalls besteht die Wahl zwischen schulmedizinischer Behandlung und pflanzlichen Mitteln. Einige Präparate sind NUR FÜR HUNDE verträglich und giftig für Katzen, hier ist besondere Vorsicht geboten.

 

Gerne helfen wir Ihnen bei der richtigen Auswahl, welches für Ihr Tier am verträglichsten ist.

 

 

Hund beim tierarzt

 

 

Bei einem Flohbefall sollte sicherheitshalber auch eine Wurmkur erfolgen. Flöhe können Wurmeier übertragen durch ihren Biss.

Flohkot im Fell

Foto von flohkot im Fell

Da es jetzt draußen wieder warm ist, sind die Parasiten wieder besonders aktiv. Schützen Sie Ihr Tier. Wir beraten Sie gerne und haben alle gängigen Präparate vorrätig.

 

Quelle: Willenbockel & Völker

 

VonDr. Pfaffernoschke

Kastration: ein Eingriff und seine Veränderungen

Irgendwann steht jeder nicht züchtende Hundebesitzer vor der Frage, ob der Vierbeiner kastriert werden soll oder nicht. Da es sich um einen tiermedizinischen Eingriff handelt, sollten sich Hundehalter frühzeitig Gedanken über die Vor- und Nachteile sowie die Auswirkungen einer Kastration machen.Bei beiden Geschlechtern spricht man von Kastration und Sterilisation. Die verbreitete Annahme, dass Hündinnen sterilisiert und Rüden kastriert werden, ist falsch.

 

Beide Eingriffe sind unterschiedlich und können sowohl bei Rüden als auch bei Hündinnen vorgenommen werden. Bei einer Sterilisation werden Ei- und Samenleiter durchtrennt. Durch den Eingriff sind die Vierbeiner unfruchtbar, aber die Produktion der Geschlechtshormone bleibt erhalten. Ein sterilisierter Hund ist also genauso sexuell aktiv wie vor dem Eingriff.

Bei einer Kastration werden die Keimdrüsen unter Vollnarkose entfernt. Bei der Hündin ist dafür eine Öffnung der Bauchdecke notwendig. Mittlerweile ist dies aber auch endoskopisch möglich. Im Körper der Hündin wird in den Keimdrüsen das Geschlechtshormon Östrogen produziert, beim Rüden Testosteron. Dadurch sind bei kastrierten Fellnasen Sexualverhalten und Sexualtrieb unterbunden.

 

Vorteile einer Kastration

Der Entschluss für eine Kastration kann verschiedene Gründe haben. Die meisten Hundehalter möchten in erster Linie unerwünschten Nachwuchs verhindern. Darüber hinaus bietet eine Kastration einige Vorteile. Rüden sind nach einer Kastration nicht mehr von läufigen Hundedamen abgelenkt und bei Hündinnen bleibt die Läufigkeit inklusiver unangenehmer Begleiterscheinungen aus.

Medizinische Gründe

Eine Kastration kann auch auf bestimmte Krankheiten vorbeugend wirken. Beim Rüden kann man Hodenkrebs sowie einigen Erkrankungen der Prostata vorbeugen. Bei der Hündin kann es Gebärmuttervereiterungen und Tumoren der Milchleiste verhindern. Wenn sie vor der ersten oder zweiten Läufigkeit kastriert wird, sinkt außerdem ihr Brustkrebs-Risiko. Zudem scheint bei Hündinnen die Gefahr von Harninkontinenz bei einer frühen Kastration geringer zu sein.

 

Weitere Informationen zum Ablauf der Operation in unserer Praxis finden Sie hier:

 

 

Inhalationsnarkose

Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Einen richtigen oder falschen Zeitpunkt gibt es grundsätzlich nicht, da die Kastration in jedem Alter erfolgen kann. Allerdings ist ein Eingriff inklusive Vollnarkose bei älteren Hunden mit einem größeren Risiko verbunden. Bei einer Frühkastration bei der Hündin, also vor der ersten Läufigkeit, sollte bedacht werden, dass es durch den fehlenden Einfluss der Geschlechtshormone zu einer mangelnden Entwicklung kommen kann. Denn die Geschlechtshormone sind für die körperliche und psychische Entwicklung des Hundes wichtig. Auch beim Rüden wird von einer zu frühen Kastration abgeraten und deshalb empfohlen abzuwarten, bis das erste Lebensjahr vollendet ist.

Mögliche Veränderungen

Da eine Kastration immer ein Eingriff in den Hormonhaushalt des Hundes ist, kann es danach zu einigen Veränderungen kommen. Mit der entsprechenden Pflege können Sie auf die speziellen Bedürfnisse des Vierbeiners eingehen und ihn dabei unterstützen.

Fellpflege nach der Kastration

Insbesondere bei Langhaarrassen kann nach einer Kastration wieder das sogenannte Welpenfell auftreten. Die Unterwolle wuchert dabei durch oder über das glänzende Deckhaar. Das Fell des Vierbeiners wirkt dann schnell struppig und stumpf. In der Regel ist das Fell von Hündinnen davon häufiger betroffen. Das erneut sprießende Welpenfell ist kein medizinisches Problem und vollkommen ungefährlich.

Damit die Haarpracht des Vierbeiners wieder schön glänzt, können Sie Ihren Hund bei der Fellpflege unterstützen. Um Verfilzungen vorzubeugen, sollten Sie regelmäßig das Fell ausbürsten, damit die abgestorbene Unterwolle entfernt wird. Idealerweise gönnen Sie dem Hund mehrmals in der Woche eine Verwöhnbehandlung und kämmen die Unterwolle mit einer Hundebürste aus. Auch ein regelmäßiger Besuch im Hundesalon, beispielsweise alle sechs Wochen, bringt das Fell wieder in Form.

Ernährungsumstellung

Eine Kastration hat auch Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel des Hundes und kann dazu führen, dass der Vierbeiner mehr Appetit hat. Vor allem bei Hündinnen kann es nach einer Kastration zu einer Gewichtszunahme kommen, da das Hungergefühl steigt. Aber auch viele Rüden bleiben danach von einer Gewichtszunahme nicht verschont. Da ein kastrierter Hund nur noch etwa 75 bis 80 Prozent der vorherigen Futtermenge benötigt, sollte die Ernährung nach der Kastration umgestellt werden. Ansonsten kommt es bei den Fellnasen zu Übergewicht. Langfristig können die Extra-Kilos zu Folgeerkrankungen wie Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Problemen und Gelenkbeschwerden führen.

Eine alleinige Futterreduzierung ist jedoch nicht sinnvoll. Wenn Sie einfach die Gesamtfuttermenge des vorherigen Futtermittels reduzieren, kann eine Unterversorgung mit Nährstoffen die Folge sein, denn der Bedarf an Kalzium oder Magnesium bleibt auch nach der Kastration gleich. Zusätzlich stillt die kleinere Futterration nicht mehr das gesteigerte Hundebedürfnis.

Die Hundenahrung nach einer Kastration ist idealerweise kalorienärmer, aber enthält trotzdem alle wichtigen Mineral- und Nährstoffe. Ein erhöhter Gehalt an Faserstoffen sorgt für ein besseres Sättigungsgefühl beim Vierbeiner. Für die Ernährungsumstellung nach der Kastration gibt es Futtermittel, die auf die speziellen Bedürfnisse von kastrierten Fellnasen abgestimmt sind. Wir haben ein Sortiment in der Tierarztpraxis vorrätig und beraten Sie gerne zu der Fütterung Ihres Lieblings. Zögern sie nicht, uns darauf anzusprechen.

 

Optimale Fütterung gesunder und erkrankter Tiere, Ergänzungsfuttermittel-Verkauf

 

Hund, der Männchen macht, foto von Ihrer Tierarztpraxis in Gauting

Gesunde Snacks

Gleichzeitig sollten Sie die Gabe von Leckerlis reduzieren oder steigen auf Snacks um, die kalorienärmer sind. Als gesundes Leckerchen für zwischendurch bieten sich auch Möhrenstifte oder Apfelstücke an. Wenn der Vierbeiner mal einen besonderen Snack – beispielsweise ein Schweineohr – bekommen hat, können Sie an dem Tag die Futterration entsprechend reduzieren.

Mehr Bewegung

Damit der Hund fit bleibt und Übergewicht vorgebeugt oder bekämpft wird, ist es wichtig mehr Bewegung in den gemeinsamen Alltag zu integrieren. Mit langen Gassi-Runden, vielen Spieleeinheiten oder einer Rad-Tour am Wochenende kurbeln Sie den verlangsamten Stoffwechsel an und Ihr Hund wird sich über die gemeinsame Zeit mit Ihnen freuen.

 

Quelle: tierschutzliga.de

VonDr. Pfaffernoschke

 

Damit lästige Parasiten den Urlaubsspaß nicht vermiesen, sind Vorsorgemaßnahmen unerlässlich.  Ebenfalls müssen Hunde bei Reisen ins südliche Europa besonders vor Infektionserkrankungen geschützt werden.

Flöhe, Zecken und Mücken übertragen gefährliche Infektionserreger. Besonders verbreitet sind sogenannte Reise-Erkrankungen in Süd- und Südosteuropa anzutreffen. Mit geeigneten Schutzmaßnahmen lässt sich das Erkrankungsrisiko verringern.

Dort warten nicht nur viel Sonne und traumhafte Strände, sondern auch unangenehme Krabbeltiere, die gefährlich werden können. Flöhe, Zecken, vor allem aber auch Mücken übertragen in bestimmten Risikogebieten häufig Infektionserreger, die dann zunächst unerkannt, die Heimreise mit antreten.

Eine besondere Gefahr geht von Stechmücken aus. Gerade in Mittelmeerländern oder südosteuropäischen Ländern können diese Herz- und Hautwürmer übertragen. Die sehr kleinen Sand- bzw. Schmetterlingsmücken übertragen die Erreger der Leishmaniose.

Diese Erkrankung verläuft in einigen Fällen besonders schwerwiegend und die Infektion bleibt lebenslang bestehen. Innere Organe, vor allem die Nieren, oder die Haut können betroffen sein. Die Leishmaniose wird als die bedeutendste Reisekrankheit eingestuft.

Zecken sind potenzielle Überträger von Erregern, die Infektionen wie die Ehrlichiose, Babesiose, Hepatozoonose, Anaplasmose oder die Borreliose, auslösen. Und Flöhe können Krankheiten wie den Gurkenkernbandwurm übertragen.

Die genannten Parasiten sind in den Risikogebieten nahezu ganzjährig aktiv. Deshalb gehört ein vorbeugender Floh- und Zeckenschutz zwingend zu den Vorbereitungen bei Reisen mit dem Hund.

Ein Mückenschutz dagegen wird hierzulande noch nicht so häufig angewendet. Er sollte einige Tage vor Reiseantritt beginnen. Kombinationspräparate, die vor verschiedenen Parasiten gleichzeitig schützen, stehen zur Verfügung. Gerne empfehlen wir Ihnen ein geeignetes Mittel.

Übrigens: Auch wer die Ferien mit seinem Tier in Deutschland verbringt, sollte sich nicht in falscher Sicherheit wiegen. Im Zuge des Klimawandels, der Tierimporte und des zunehmenden Reiseverkehrs mit Tieren haben sich einige ursprünglich hier nicht-heimische Parasiten auf den Weg gemacht und sind inzwischen auch in Deutschland anzutreffen.

Einen hilfreichen Online-Service stellt das European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) mit dem kostenlosen Reisetest unter

www.esccap.de/parasiten/reisetest

zur Verfügung. Hier kann man interaktiv genaue Informationen in deutscher Sprache zu jedem europäischen Urlaubsland abrufen.

Wir informieren Sie gerne!

Impressum: http://www.animal-health-online.de/klein/impressum/

VonDr. Pfaffernoschke

Krankheiten durch Zecken

Zu den häufigsten Krankheiten, die bei Hunden durch Zecken übertragen werden, zählen die folgenden:

 

Borreliose
Bei der Borreliose handelt es sich um eine bakterielle Infektion. Sie kommt in Deutschland häufig bei Hunden vor. Auch Menschen können davon betroffen sein, doch eine Übertragung vom Hund auf den Menschen findet nicht statt.

Überträgt eine Zecke die Borreliose-Erreger auf den Körper des Hundes, beträgt die Inkubationszeit zwei Wochen bis fünf Monate. Danach stellt sich verminderter Appetit, verbunden mit hohem Fieber ein. In der Folge kommt es zu Gelenk- und Muskelschmerzen. Schließlich führen diese Symptome zum Erlahmen der Pfoten.

Während beim Menschen die Borreliose durch die sogenannte Wanderröte leicht erkennbar ist, werden die auffällig roten Flecken bei Hunden oft durch das Fell verdeckt und leicht übersehen.

 

Anaplasmose
Die Anaplasmose wird ausschließlich durch den Zeckenbiss auf Hunde übertragen. Verantwortlich dafür sind die Anaplasma-Bakterien. Sie befallen die Blutzellen und vermehren sich dort. Ein infizierter Hund zeigt allerdings erst nach mehreren Tagen eindeutige Symptome.

Durch die Verringerung der Blutplättchen sind Fieber, punktförmige Blutungen, Nasenbluten und ein teilnahmsloses Verhalten des Hundes die Folge. Eine direkte Übertragung der Krankheitserreger vom Hund auf den Menschen ist theoretisch bei einem unmittelbaren Kontakt mit dem Blut des Hundes möglich.

 

Babesiose
Diese Krankheit wird durch den Blutparasiten Babesia Canis hervorgerufen, der die roten Blutkörperchen zerstört. Symptome sind Fieber, ständige Müdigkeit, ein rötlich gefärbter Absatz im Urin und in manchen Fällen Gelbsucht. Für den Hund besteht bei dieser Krankheit Lebensgefahr. Deshalb wird sie in der Veterinärmedizin meist als Notfall behandelt.

 

Ehrlichiose
Der Überträger dieser Krankheit, die der Anaplasmose ähnelt, ist die braune Hundezecke Riphicephalus sanguineus. Sie kommt in erster Linie in den Mittelmeerländern vor. In Deutschland ist sie derzeit noch nicht so verbreitet wie die Auwaldzecke Dermacentor reticulatus.

Die Krankheitserreger befallen die weißen Blutkörperchen des Hundes. Nach einer rund dreiwöchigen Inkubationszeit zeigen sich erste Symptome in Form von Fieber, Nasenbluten, Erbrechen, Atemnot und Muskelzuckungen oder epileptischen Anfällen. Diese akute Phase dauert in den meisten Fällen mehrere Wochen.

Danach zeigt der Hund einige Zeit keine Symptome, bis die Krankheit in ihr chronisches Stadium eintritt. Dann treten zunehmend Blutungen und Ödeme auf und es kommt zu Krämpfen und Lähmungserscheinungen. Die Krankheit gilt als nicht heilbar. Eine Übertragung vom Hund auf den Menschen kommt allerdings nicht vor.

Wie entfernt man Zecken beim Hund?

Da Hunde gern die Wiesen und Felder durchstreifen, wenn sie sich im Freien aufhalten, werden sie viel leichter von Zecken befallen als Menschen. Allerdings sieht man die Zecken beim Hund viel schwerer. Erst beim Streicheln und Kraulen des Vierbeiners werden die meisten Zecken bemerkt. Dazu sollten Sie auch die Ohren Ihres Hundes genau unter Augenschein nehmen.

Nun kann man den Parasiten mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln entfernen. Die effizientesten Methoden sind dabei die Zeckenzange, die Zeckenkarte oder das Entfernen mit den Händen.

Wird Ihr Hund von Zecken befallen, so ist vor allem ein rasches Entfernen der Parasiten notwendig. Während FSME-Erreger sofort nach dem Zeckenbiss ins Blut des Tieres gelangen, brauchen Bakterien etwas länger. Sie durchwandern zunächst die Speicheldrüsen der Zecke und gelangen erst nach einigen Stunden ins Blut des Hundes.

Deshalb ist es so wichtig, den treuen Vierbeiner immer sofort nach einem Spaziergang nach Parasiten abzusuchen. Je früher die Zecke entfernt wird, desto geringer ist das Risiko, dass Ihr Hund krank wird.

Wie schützt man seinen Hund vor Zecken?

Das beste Mittel vor Krankheiten durch Zeckenbisse ist ein ausreichender Zeckenschutz. Daher sollten Sie vermeiden, dass Ihr Tier überhaupt von einer Zecke befallen wird. Sowohl im Zoofachhandel als auch beim Tierarzt gibt es dafür verschiedene Mittel und Präparate, die als vorbeugende Maßnahmen eingesetzt werden können.

 

Tropfen
Tropfen – oder auch Spot-On-Präparate genannt – können Sie Ihrem Hund im Nackenbereich direkt auf die Haut träufeln. Erhältlich sind diese Präparate in Form von Pipetten, die genau die richtige Menge an Wirkstoffen enthalten, um Ihren Vierbeiner für mindestens drei bis zu vier Wochen vor einem Stich der Zecke zu schützen.

 

Sprays
Alternativ dazu können Sie Ihren vierbeinigen Liebling auch mit entsprechenden Sprays schützen. Sie enthalten ähnliche Wirkstoffe wie die Spot-On-Präparate. Allerdings wirken die Sprays nur wenige Stunden und sollten daher direkt vor dem Gassigehen angewendet werden.

 

 

Haben Sie einen Hund und Katzen?

Dann ist bei den Antiparasitika vorsicht geboten, denn was bei einem Hund gegen Parasitika wirkt, kann für die Katze giftig sein und böse Folgen haben.

Bringen Sie also Ihre Präparate nicht durcheinander.

 

Tabletten
Diverse Tabletten, die gegen einen Zeckenbefall schützen, gibt es ebenfalls in der Tierarztpraxis. Im Gespräch mit uns erfahren Sie zudem, wie lange und in welcher Weise diese Arzneimittel wirken, damit Ihr Hund bestens geschützt ist. Es kann allerdings zu rassespezifischen Nebenwirkungen, wie Krämpfen und Muskelzittern, kommen, daher ist es unbedingt notwendig, ein Gespräch in unserer Tierarzpraxis zu suchen.

Die Kosten für antiparasitäre Mittel beim Tierarzt können Sie sich über die Vorsorgepauschale der Hundekrankenversicherung einfach zurückerstatten lassen.

 

Neue Methoden gegen Zecken und andere Parasitika

Die Tiermedizin macht auf dem Gebiet der Antiparasitika enorme Fortschritte. Recht neu auf dem Markt sind die oben gelisteten Tabletten zum Schutz gegen Zecken. Das Interesse dieser neuen Antiparasitika liegt in ihrer einfachen Anwendung und in ihrer längeren Wirkungsdauer (ca. 4 Wochen bis zu 3 Monaten). Zudem können Kinder das Tier gefahrlos streicheln und es besteht nicht die Gefahr, dass sich Ihr Vierbeiner den gerade aufgetragenenn Zeckenschutz durch den Sprung in ein Gewässer vom Fell wäscht. Auch die Umwelt wird weniger beeinträchtigt, denn durch die orale Einnahme hinterlässt der Hund keine Spuren.

Einige Produkte (Pipetten oder Tabletten) bekämpfen sowohl äußere Parasiten (z.B. auch Sandmücken, Läuse) als auch eine Reihe von inneren Parasiten (wie Würmern). Aber Achtung: Es besteht kein vollumfassender Schutz, denn nur gewisse Parasiten können fern gehalten werden.

Die Wirkung der Tablette setzt zum Zeitpunkt des Insektenstichs – oder biss ein. Der Parasit nimmt dann über das Blut des Hundes den Wirkstoff des Zeckenmittels auf, welcher wiederum zum Tod des Krabbeltiers führt.

Diese neuen Behandlungsmöglichkeiten erleichtern also die Einnahme und Anwendung, haben keine negativen side effects auf die Natur und gewährleisten somit eine gute Compliance. Dies ist der Schlüssel zu einer guten Prävention und somit einem guten Schutz für Ihren Hund. 

 

Zeckenschutz, wirklich notwendig?

Ja, denn sowohl für Stadthunde als auch für Hunde, die auf dem Land leben, ist ein Zeckenschutz auf jeden Fall sinnvoll und notwendig. Denn auch in Städten fühlen sich Zecken wohl und sind in Parks oder auf kleinen Grünflächen zu finden.

Zudem sollten Sie Ihren Hund nicht nur saisonal, sondern das ganze Jahr lang schützen, denn einige Zeckenarten sind das ganze Jahr über aktiv.

Verreisen Sie ins Ausland?

Dann ist es unbedingt notwendig, dass Sie sich über speziell dort ansässige Parasiten und nötige Reiseprohylaxe erkundigen! Zögern Sie nicht, uns diesbezüglich anzusprechen. Wir beraten Sie gerne.

Fazit

Zecken durchlaufen während ihres Lebens verschiedene Stadien. Doch Zecken stechen nicht nur, wenn sie erwachsen sind, sondern auch in ihren anderen Entwicklungsstadien. Deshalb ist es ratsam, Ihren Hund während des gesamten Jahres vor einer durch Zecken übertragenen Krankheit zu schützen.

 

Quelle: Martin Walter